“Wir grillen. Komm doch auch vorbei.” Die Einladung klingt verlockend. Ein lauer Sommerabend, schmackhafte Speisen direkt vom Grill und dazu ein kühles Getränk – das scheinen die Zutaten für einen gelungenen Abend in gemütlicher Runde zu sein. Seit der Mensch das Feuer beherrscht, stehen warme Gerichte auf dem Speiseplan. Wurde das Fleisch erlegter Tiere früher noch direkt über einer Feuerstelle gegart, greift der Mensch heute meist auf einen Grill mit Gitterrost und Holzkohle zurück. Beim geselligen Grillabend darf auf den Rost, was schmeckt.
Beliebt sind nach wie vor die Klassiker Steak und Würstchen. Doch immer häufiger kommt auch leichte Kost auf den Grill. Gemüsespieße, Tofuburger und vegetarische Buletten werden zunehmend über der Glut gegart. Damit die Gaumenfreunden vom Grill auch zum gesunden Genuss werden, sollten einige Tipps beherzigt werden.
Knusprig oder krebserregend?
Grundsätzlich kann Grillen gesünder sein als Braten. Schließlich können Speisen fast fettfrei gegart werden. Doch vor allem für ein ausgewogenes Aroma wird häufig Bier über das Grillgut gespritzt. Der herabtropfende Alkohol zischt kurz in der Glut auf und soll bei Steak & Co für eine knusprige Kruste sorgen. Der aufsteigende Rauch und die Kruste sind jedoch alles andere als gesund.
Beim Grillen ist es leider so, dass die köstlichen Röstaromen für krebserregende Stoffe sorgen und leider nicht gesund sind. Daher sollten Steak & Co erst gar keine dunkle Kruste bekommen. Hinzu kommen giftige Abfallprodukte, sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die bei der unvollständigen Verbrennung von organischen Stoffen wie Holz oder Öl entstehen. Tropft Fett in die glühende Grillkohle bildet sich hochgiftiges Benzpyren, das mit dem Rauch in das Fleisch eindringt. Etwa 5,8 bis 8 Mikrogramm Benzpyren entfallen auf ein Kilogramm Grillgut. Die gleiche Menge wird durch das Rauchen von etwa 600 Zigaretten freigesetzt. Vor allem bei vormariniertem oder gepökeltem Fleisch können außerdem krebserregende Nitrosamine beim Grillen aus dem im Salz enthalten Nitrit entstehen.
Gesund grillen mit dem richtigen Zubehör
Um giftige Stoffe im Grillgut zu vermeiden, darf vor allem kein Fett in die Glut tropfen. Wird der Rost mit Alufolie ausgelegt oder eine spezielle Alugrillschale auf den Grill gestellt, können weder Benzpyren noch PAK in Steak, Gemüsespieß & Co eindringen. Zuvor muss die Holzkohle durchgeglüht sein. Dieser Prozess kann bis zu eine Stunde dauern. Die Glut ist dann grillbereit, wenn sie mit einer feinen weißen Ascheschicht bedeckt ist.
Übrigens: Beim Grillen mit Gasgrills und elektrisch betriebenen Grills wird die Rauchentwicklung weitestgehend eingedämmt. So ermöglichen diese Geräte ein besonders gesundes Grillerlebnis.
Gesundes Grillgut
Mageres Rind- und Geflügelfleisch sind noch die beste Wahl für einen gelungenen und gesunden Grillabend. Gepökeltes sollte gar nicht auf den Grill kommen und auch Wurstwaren gilt es zu vermeiden. Dabei sollte das Fleisch stets frisch gekauft und nach Möglichkeit selbst mariniert werden. Bei fertig mariniertem Fleisch ist der Frischegrad oft schwer einzuschätzen. Hinzu kommt, dass die vormarinierten Speisen meist sehr viel Fett und Salz enthalten. Stattdessen kann man Marinaden selbst zubereiten.
Wenn Öl zum Einsatz kommt, sollte es hochwertiges Olivenöl sein, das auch hohen Temperaturen standhält. Ansonsten können sich giftige Transfettsäuren bilden. Noch besser geeignet ist übrigens Kokosöl. In jedem Fall sollten Butter, Margarine, Sonnenblumen- und Maiskeimöl auf dem Grill vermieden werden. Liegt das Steak erst einmal auf dem Teller, ist gegen ein wenig Kräuterbutter kaum etwas einzuwenden. Übrigens nicht nur schmackhaft für Vegetarier, sondern vor allem oft gesünder ist Gemüse auf dem Grill. Probieren Sie einmal Maiskolben frisch vom Grill, Gemüsespieße oder auch zart schmelzenden Grillkäse.
Wenn Du mal leckere Burger grillst, solltest Du unbedingt unsere Oopsie-Burger probieren.
Jeder liebt grillen, würde ich mal sagen. Wir grillen mittlerweile eigentlich nur noch mit magerem Fleisch. Im Endeffekt schmeckt is absolut hammer und im Nachhinein fühlt sich auch jeder besser. Die Kinder spielen dabei glücklicherweise auch mit :)