Rezept: Tomatensauce einkochen
Tomatensauce kann man ständig gebrauchen und dient als perfekte Grundlage für viele Gerichte, Saucen oder gar Suppen. Um den vollen Geschmack zu erhalten solltest Du Deine Tomatensoße einkochen. Dadurch erhältst Du eine universelle Basissauce, die Du für Pizzasauce, Ketchup, zu Nudeln- oder Fleischgerichten und überall sonst, wo Du eine Tomatensauce brauchst, verwenden kannst.
Selbst eingekochte Tomatensauce ist geschmacklich einfach umwerfend, gesund, lange haltbar und lässt sich wie bereits erwähnt als Grundlage für beinahe alles nutzen.
Tomatensauce einzukochen hat einen weiteren großen Vorteil. Du weißt was drin ist. Fertigprodukte enthalten oft zu viel Salz, Zucker, schädliche Farb- und Konservierungsstoffe oder einfach total unnötige Geschmacksträger.
Kochst Du Deine Tomatensoße selbst ein, bestimmst Du welche Inhaltsstoffe darin enthalten sind. Auch gegenüber passierten Tomaten hat die selbst eingekochte Tomatensauce geschmackliche Vorteile. Da sie über einen längeren Zeitraum schmort, kommt der Geschmack richtig toll heraus und übertrifft passierte Tomaten aus der Dose um Längen.
Das Rezept ist super einfach und das Resultat wirklich hervorragend. Du erhältst eine sehr gut schmeckende Saucenbasis, die für alles mögliche verwendet werden kann. Und wenn Du nur mal ein Stück Fleisch nicht komplett trocken essen möchtest.
Achtung: Für alle Teilnehmer, die unseren Abnehmplan absolvieren: Das Rezept ist absolut plankonform und kann entweder als Gemüseportion oder als plankonforme Sauce verwendet werden.
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Tomatensoße einkochen – Die Zutaten
Um Tomatensauce einzukochen brauchst Du nicht gerade besonders viele Zutaten. Neben Tomaten solltest Du Zwiebeln, Möhren, Sellerie und Knoblauch verwenden. Wenn Du es ein bisschen scharf magst, kannst Du auch noch Pepperonis dazu geben.
Zudem brauchst Du Gewürze wie Salz, Pfeffer, Zucker, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren.
Ich koche meine Tomatensauce meist nur mit diesen Zutaten ein, um den ursprünglichen Geschmack zu erhalten und die Tomatensauce als Grundlage verwenden zu können. Bei der Weiterverwendung kommen dann oft noch weitere Zutaten hinzu, die ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht in der Tomatensauce haben möchte. Bei der Herstellung von Pizzasauce würde z.b. noch Oregano im weiteren Verlauf dazu kommen.
Tomaten sind gerade im Sommer und Herbst sehr billig. Hier lohnt es sich auf Angebote zu achten und vollreife Tomaten in großen Mengen günstig zu kaufen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern garantiert Dir auch einen herrlichen und intensiveren Geschmack.
Zwiebeln, Möhren, Sellerie und Knoblauch sowie die Gewürze runden die Sauce geschmackstechnisch ab. Gerade Sellerie gibt es oft nur als ganze Knolle zu kaufen. Die Tomatensauce dient also auch ideal als Resteverwertung.
Tomatensauce einkochen – Gesundheitliche Vorteile
Tomaten sind ein sehr gesundes Lebensmittel. Da wir im Winter kaum auf sonnengereifte Tomaten zurückgreifen können, lohnt es sich diese im Sommer einzukochen. Somit kannst Du von den gesundheitlichen Vorteile der Tomate auch im Winter profitieren. Die Tomate hat nur wenig Kalorien, dafür aber sehr viele Nährstoffe und liefert mit Lycopin ein hochwertiges Antioxidans, welches sehr gut für Augen, Gefäße und das Herz-Kreislauf-System ist.
Sellerie und Zwiebeln runden die Tomatensauce nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich ab. Sie wirken positiv auf den Blutdruck sowie das Verdauungssytem.
Rezept: Tomatensauce einkochen
Tomatensauce/Tomatensoße einkochen
Die Tomatensauce wird aus frischen Tomaten, Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch hergestellt. Die Zutaten dazu eine Stunde lang schmoren lassen und hinterher pürieren. Danach wird die Flüssigkeit der Sauce noch einmal ca. 1-2 Stunden auf kleinster Herdplatte reduziert. Zum Abschluss wird die heiße Tomatensauce in Schraubgläser gegeben und zum Haltbach machen ggf. eingekocht.
Zutaten
- 2 Kg Tomaten sonnengereift
- 3 Stück Zwiebeln
- 1/2 Knolle Sellerie
- 2 Stück Möhren
- 2-4 Zehen Knoblauch
- 2 Stück Peperoni optional
- 1 TL Meersalz
- 1 Prise Pfeffer nach Geschmack
- 4 EL Zucker
- 2 Stück Lorbeerblätter
- 4 Stück Wacholderbeeren
- Piment optional
- 1 EL Olivenöl
Anleitungen
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Zwiebeln und Knoblauch schälen und grob zerkleinern.
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Beides in einem großen Topf mit etwas Olivenöl anschwitzen lassen.
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Strunk der Tomaten entfernen und in den Topf geben.
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Zucker, Salz, Pfeffer und Pepperoni dazugeben.
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Sellerie und Möhren schälen, klein schneiden und dazugeben.
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Restliche Gewürze dazugeben.
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Deckel auf den Topf legen, auf mittlere Hitze zurückdrehen und insgesamt (mindestens) eine Stunde schmoren lassen. Dabei alle 15 Minuten umrühren.
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Nach ca. einer Stunde sind die Tomaten weich geworden und haben die gesamte Flüssigkeit abgegeben. Das weitere Gemüse ist ebenfalls weich geworden. Falls nicht noch etwas weiter schmoren lassen.
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Lorbeerblätter entfernen und die Sauce mit dem Zauberstab pürieren.
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Auf die kleinste Herdplatte umziehen, Deckel vom Topf nehmen und die Flüssigkeit in 1-2 Stunden auf ca. 50% der Menge reduzieren lassen. Dabei immer wieder alle 20-30 Minuten umrühren..
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Schraubgläser mit heißer Tomatensauce befüllen und direkt auf den Kopf stellen, damit sie ein Vakuum ziehen. Falls das nicht geklappt hat (gucken ob der Deckel fest sitzt) können die Einmachgläser auch nochmal für 45 Minuten bei 120 Grad in den Backofen.
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Die Gläser mit der Soße in der Küche abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen.
Rezept-Anmerkungen
Ein sehr einfaches Rezept, um Tomatensauce einzukochen. Bis auf den Anfang, muss man so gut wie nichts machen, sondern lässt die Zeit für sich arbeiten. Ab und zu muss zwischendurch umgerührt werden.
Das Rezept eignet sich hervorragend zur Resteverwertung und kann gerade im (Spät-)Sommer sehr günstig hergestellt werden.
Für Kinder sind solche Rezepte ebenfalls immer eine schöne Sache. So kann man ihnen Nachhaltigkeit vermitteln und zeigen, dass nicht immer alles aus der Dose oder der Tüte kommen muss.
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Fazit
Ein tolles Rezept. Super leckere Tomatensauce, die lange haltbar ist, klasse schmeckt und für viele weitere Gerichte verwendet werden kann. Zudem weißt Du was drin ist und musst nicht auf irgendeinen Dreck aus Fertigtüten zurückgreifen. Du kannst die Soße zum Beispiel mit etwas Basilikum an Deine Bolognese-Sauce geben. Das schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch noch wahnsinnig gesund. Falls Dir die Sauce zu dick ist, kannst Du sie jederzeit mit etwas Wasser strecken. Denk daran: Salz kann man immer noch hinzugeben.
Die Tomatensauce kann natürlich auch vor dem Pürieren noch mit selbst gemachter Gemüsebrühe gestreckt werden. Das empfehle ich aber nur, wenn Du wirklich weißt, was Du damit vor hast. Ansonsten ist auch das nochmal ein tolles Rezept, was Dir zeigt, wie Du viele Reste verwerten kannst und nicht alles aus Tüten und Dosen aus den Supermärkten kaufen musst.
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Gesundheitliche Auswirkungen von Tomaten
Tomaten enthalten so gut wie keine Kalorien, sind aber dennoch enorme Nährstoff-Spender. Natürlich gehen beim Einkochen der Tomatensauce auch einige Nährstoffe verloren. Dazu zählen die B-Vitamine sowie Vitamin C, die allesamt hitzeempfindlich sind. Vitamin C geht jedoch nicht gänzlich beim Kochen verloren, sondern immer nur zum Teil. Erwarte aber nicht, dass diese Tomatensoße einen großen Anteil am Tagesbedarf von Vitamin C gibt.
Dafür ist die eingekochte Tomatensauce noch rein an anderen Mineralien, Spurenelementen und Vitalstoffen. Beim Konservieren und Einkochen gehen diese Vitalstoffe nämlich nicht verloren, sondern bleiben in der Flüssigkeit der Tomaten enthalten.
Der wichtigste Stoff in Tomaten ist jedoch der Pflanzenfarbstoff Lycopin, der den Tomaten die rote Farbe gibt. Lycopin wirkt starkt antioxidativ, fängt also freie Radikale und verbessert den Zustand Deines Körpers. Das schützt nicht nur Deine Haut, sondern stärkt auch das Immunsystem, beugt Stoffwechselkrankheiten wie Gicht und Rheuma vor und senkt das schlechte LDL-Cholesterin im Blut.
Da Lycopin auch Entzündungen bekämpft, ist der Stoff als Alleskönner bekannt. Unser Körper kann Lycopin aus rohen Tomaten nur schlecht aufnehmen. Da das Lycopin in rohen Tomaten in Zellstrukturen eingeschlossen ist, hat es eine geringe Bioverfügbarkeit. In eingekochter Tomatensauce wurden diese Strukturen aufgebrochen, sodass der Körper Lycopin besser aufnehmen kann. Das heißt natürlich nicht, dass Du Deine Tomaten ab jetzt immer einmachen solltest. Denn wie bereits erwähnt enthalten rohe Tomaten mehr der hitzeempfindlichen Vitamine, wie Vitamin B und Vitamin C.
Dennoch solltest Du bei passierten Tomaten oder Tomatensauce häufiger mal auf die selbstgemachte Variante zurückgreifen. Denn diese schlägt das Industriefood um Längen. Frisch gemacht, mit Kräuter und Gewürzen kann keine Fertig-Tomatensauce der Welt mit Deiner selbst eingekochten Tomatensoße mithalten.
Neben Lycopin liefern Tomaten auch die enorm wichtige Substanz Folsäure. Folsäure spielt bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper eine gesonderte Rolle und ist auch für den Schutz der DNA verantwortlich. Ein Folsäure-Mangel ist in Deutschland weit verbreitet. Zwar wurde in den letzten Jahren reagiert und Folsäure wird immer häufiger in Mehl und andere Lebensmittel gemischt. Jedoch können aufgrund eines Gen-Defekts viele Menschen in Deutschland die künstliche Folsäure nicht aufnehmen und sind daher auf natürliche Folsäure aus Pflanzen angewiesen.
Gerade für Schwangere und Kinder ist Folsäure enorm wichtig. Untersuchungen haben gezeigt, dass Folsäure Neuralrohrdefekte und Fehlgeburten verringern kann.
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